Mitarbeiterpotentiale und ihre Rolle bei der Stärkung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen standen im Mittelpunkt des dritten Deutsch-Spanischen Unternehmerforums der AHK Spanien, das am 6. und 7. November 2019 in Bilbao stattfand. Die deutsch-spanische Wirtschaftswelt traf sich in diesem Jahr in der Hauptstadt des Baskenlandes, einem der industriellen Ballungsgebiete Spaniens. Repräsentanten und Entscheidungsträger aus Bildung und Wirtschaft tauschten sich an drei Runden Tischen über Personalentwicklung, Talentmanagement, betriebliche Aus- und Weiterbildung und deren Rolle bei der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der Stärkung der Gesellschaft im Allgemeinen aus.
Weitere Informationen: Einleitung | Eröffnungsabend | Tisch 1 – Das Ringen um gute Fachkräfte | Tisch 2 – Neue Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung | Tisch 3 – Universitäre Ausbildung 4.0 | Partner | Zimmerkontingent
Die Debatte über die disruptiven Folgen, welche die Digitalisierung in allen ihren Facetten auf die Welt von heute hat, ist längst Teil unserer Realität geworden. Eine Vielzahl von Veranstaltungen und Kongressen sind bereits zu den Themen Big Data, Industrie 4.0, Konnektivität und Cybersecurity abgehalten worden – und mit ihnen wurde und wird die Zukunft der Arbeit und der Beschäftigung, die Gewichtung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sowie die nötige Weiterentwicklung der Hochschulbildung diskutiert. Demografischer Wandel, Digitalisierung und neue Formen der Beschäftigung fordern traditionelle Belegschaften heraus.
Wie aber sehen die Unternehmen aus betrieblich-produktiver Perspektive diese Debatten? Stellen wir die richtigen Fragen? Nutzen die bislang diskutierten Ansätze tatsächlich, um in der Zukunft Fachkräfte zu gewinnen, zu fördern und zu binden? Helfen die Ansätze, dem Fachkräftemangel und dem Ringen um Personal zu begegnen? Werden Vorschläge gemacht, die Fachkräfte auch für kleine und mittelständische Unternehmen sichern?
Das III. Deutsch-spanische Unternehmerforum der AHK Spanien widmete sich der Analyse und Debatte des öffentlichen Diskurses über die geschilderten Herausforderungen und was sie für die betriebliche Aus- und Weiterbildung, für Talentmanagement und unsere Wettbewerbsfähigkeit bedeuten.
Programmvorschau 18.00 h Sektempfang19.00 h Preisverleihung19:45 h Cocktail21.00 h Ende der Veranstaltung
Gute Fachkräfte sind der Schlüssel zu hoher Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Die richtigen Talente zu finden, zu fördern und zu halten ist daher ein großer Wettbewerbsvorteil. Laut der KPMG-Studie „Barómetro de la Empresa Familiar” (Barometer Familienunternehmen) aus dem Jahr 2017 geben jedoch 38% der Unternehmen in Spanien an, Schwierigkeiten bei der passgenauen Besetzung offener Stellen zu haben. Dieser Fachkräftemangel schwächt zahlreiche Branchen im Land und führt zu einem regelrechten „Ringen“ um die besten Fachkräfte. Aber wird dieses Thema in der Öffentlichkeit ausreichend debattiert? Werden Lösungsansätze oder Handlungsempfehlungen in ausreichender Weise diskutiert?
Referenten
Moderation
Silvana Buljan, CEO Buljan & Partner
Fabricia AbreuLeiterin Führungskräfte- und Talentmanagement
María BlázquezResearch Associate des International Center for Competitiveness (ICC) | IESE Business School
Juan CoronaGeschäftsführer des Instituts für Familienunternehmen
Javier González ParejaPräsident der Bosch-Gruppe für Spanien und Portugal
Javier OrmazabalPräsident des Kreises der baskischen Unternehmer
Silvana BuljanGeschäftsführerin Buljan & Partners
Zwischen den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes und den vorhandenen Ausbildungsprofilen des staatlichen Bildungssystems klafft eine große Lücke. Mit einer noch immer hohen Arbeitslosenquote zeigt der aktuelle Fachkräftemangel in Spanien, dass es in der Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen starke Defizite gibt. Berufliche Bildung, duale Berufsausbildung und staatliche und betriebliche Weiterbildung werden in zahlreichen Foren diskutiert. Aber werden brauchbare Lösungsansätze vorgeschlagen?
Tanja Nause, Direktorin Bereich Bildung, Deutsche Handelskammer für Spanien
Jorge Arévalo Stellvertretender Minister für Berufsbildung der baskischen Regierung
Clara BassolsDirektorin Fundación Bertelsmann
Martha CorchadoKoordinatorin Duale Berufsausbildung Deutz Business School
Francisco Pérez BotelloPräsident Volkswagen Group España Distribución
Julen ElgetaPräsident Berufsbildungsvereinigung HETEL
Tanja NauseLeiterin Bereich Aus- und Weiterbildung AHK SPanien
Mit dem immer schneller werdenden technologischen Wandel ändern sich auch Inhalt und Form der Ausbildung der heranwachsenden Generation grundlegend. Traditionelle Arbeitsverhältnisse verändern sich; langjährige Anstellungsverträge weichen kürzeren Beschäftigungsformen, die sich der momentanen Nachfrage nach Dienstleistungen schneller anpassen können (“gig economy”). Die universitäre Ausbildung muss Kompetenzen ausbilden, mit denen die Fachkräfte von morgen dem ständigen Wandel begegnen können. Sind wir auf dem richtigen Weg?
Ixaka EgurbideGeschäftsführer Institut für Werkzeugmaschinen
Zigor EzpeletaDirektor für Sozialmanagement
Emilio TitosGeschäftsführer des spanischen Werks von Mercedez-Benz in Vitoria-Gasteiz
Nikolaus von HesterGeneral Manager of Human Resources, Siemens Spanien
Victor UrcelayVizepräsidentin für Entrepreneurship und Weiterbildung der Universität Deusto
José Luis Larrea Jiménez de VicuñaVorsitzender des Beirats des Deusto Social Lab der Universität Deusto
Wir danken folgenden Institutionen und Unternehmen für ihre Unterstützung:
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